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Das Wochenende vom 3.-5. August 2018 stand ganz im Zeichen des Flusstauchens. Die diesjährige Vereinsfahrt führte 25 Mitglieder des TSC Kalypso an die Traun bei Viecht in Österreich. An der Tauchbasis ATLANTIS QUALIDIVE von Franz Pramendorfer wurde geschnorchelt und getaucht was das Zeug hielt. Bei bestem Wetter, viel Sonne und guter Sicht unter Wasser hatten wir ein traumhaftes Wochenende.
Während einige bereits am Mittwoch und Donnerstag anreisten - und damit das staureichste Sommerferienwochenende umgingen, reiste der Großteil am Freitag an und machte im Hotel Hofbauer in Schwanenstedt Quartier. Nach einem ausgiebigen Frühstück traf man gegen 10:00 auf der Tauchbasis oberhalb der Traun ein. Nachdem die Formalitäten erledigt waren, trennte sich die Gruppe auf. Die Taucher erhielten von Franz das Briefing zur Inselumrundung, während die mitgereisten Nichtaucher zur Schnorcheltour eingekleidet und eingewiesen wurden.
Im Laufe des Tages wurde der Seitenarm der Traun mit der Insel in der Mitte ausgiebig betaucht. Neben vielen Fischen und amerikanischen Signalkrebsen konnte man in Unterwasserhöhlen und gefluteten Gebäuden tauchen. Nachmittags stand der Long-Trail an. Per Kleinbus wurden wir Flußaufwärts mitten im Wald abgesetzt. Es war schon ein skuriles Bild: voll aufgerödelte Taucher mitten im Wald. Nach kurzem Fußmarsch konnten wir uns wieder in die Traun stürzen. Getrieben durch die Strömung ging es gemütlich an hölzernen Wehranlagen aus dem 16. Jahrhundert vorbei. Das schräg durch die Bäume am Ufer einfallende Sonnenlicht und die jahrhundertealten Wurzelreste unter Wasser erzeugten eine mystisch-romatische Atmosphäre. Neben großen Hechten und Karpfen konnten auch wieder Unmengen der amerikanischen Signalkrebse betrachtet werden. Die Tour nahm nach über einer Stunde ihr Ende im Seitenarm der Traun an der Liegewiese. Per Golfcaddy wurde das Equipment von Franz und seinem Team wieder zur Basis zurück gebracht. Von der Liegewiese bzw. dem Ausstieg mussten nämlich noch etliche Höhenmeter über Waldpfade zur Basis zurückgelegt werden.
Gemeinsam wurde der Tag abends gemütlich beim "Zum Alfons" beendet.
Sonntags machten sich auch die Taucher fertig, um die sportliche Schorcheltour in Angriff zu nehmen. Nach einem kurzen Briefing stand erstmal ein kurzer Fußmarsch zur Einstiegsstelle - wobei es sich eher um eine Absprungstelle handelt. Unser Guide Peter erläuterte noch grundlegendes zur Geologie der Traun und dann hieß es, allen Mut zusammen nehmen und von einer Felsnase aus ca. 4 m in die Tiefe zu springen. Peter meit einem Backflip, der Rest mit den Füßen voraus. Nachdem alle wohlbehalten unten angekommen waren, ging die Tour abwechselnd durch ruhiges Gewässer, durch Wasserfälle und Stromschnellen. Gerade bei den Stromschnellen gab es den ein oder anderen blauen Fleck. Im kristallklaren Wasser tummelten sich zahllose Forellen, Saiblinge, Barben und wieder die Signalkrebse. Außerdem zeigte sich einer der berühmten Huchen und am Ende konnten wir noch einen kapitalen Hecht aus nächster Nähe beobachten
Nach knapp einer Stunde ging es per Kleinbus quer durch den Wald wieder zurück zur Basis. Für einen Teil der Gruppe hieß es Abschied nehmen und die Heimreise antreten. Der Rest nutzte den restlichen Tag zum tauchen. Am Montag stand für die verbliebenen Taucher noch die 5000-Fische-Tour auf dem Programm.
Fotos: Corina + Bernd Rothermel, Gunnar Heinrich